Eine Veranstaltungsreihe von
In Kooperation mit
Nicht nur Lehrinhalte sind in hohem Maße in unterschiedliche digitale Medienformate übertragen worden, sondern auch die Lehr- und Lernformate sind verändert worden. Deutlich wird das bspw. an dem schillernden Begriff der „hybriden Lehre“. Vor der Corona-Pandemie ist er oft synonym mit Blended Learning verwendet worden, mittlerweile zeigt sich eine Verständnisverschiebung. Hybride Lehre wird als ein Setting verstanden, in dem Lernende sowohl vor-Ort als auch online an Veranstaltungen teilnehmen; während Blended Learning weiterhin meist als Mischung oder Kombination von Online- und Präsenzphasen verstanden wird.
Mit der Transformation von Formaten ist eine ganze Reihe von technischen, vor allem jedoch neuen didaktischen Fragestellungen verbunden, wie bspw.:
Wie können Lernende eingebunden und aktiviert werden? Wie kann Feedback und Betreuung gelingen? Wie können wir den sozialen Faktor bei all der Digitalisierung noch stärker berücksichtigen?
Wie gestalten wir zukünftig auf Basis digitalisierter und bestenfalls didaktisierter Contents die Zeiten, in denen Lernende und Lehrende gemeinsam auf dem Hochschulcampus verbringen? Welche Anforderungen an die Gestaltung von analogen und digitalen Räumen sowie ihrer Verschränkung ergeben sich dadurch?
Die Formatfrage stellt sich nicht nur im Lehren und Lernen, sondern ebenso im Prüfen und im Nachweisen bzw. Zertifizieren von Lernleistungen. Stärker in den Fokus sind Online-Klausuren oder auch Videoprüfungen geraten. In der Pandemie bezüglich Nutzungsintensität hinzugewonnen haben Prüfungsformate, wie Take Home- oder auch Open Book-Klausuren. Langsam aber kontinuierlich steigend ist die Bedeutung von kompetenzorientierten und formativen Assessmentformen oder auch im Zuge von Microlearning auch Nanodegrees.
Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung von Studium und Lehre auf ein neues Niveau gehoben. Dieser Weg setzt sich aktuell weiterhin in einer anhaltend hohen, oftmals auch eigenen Dynamik fort. Entstanden sind dabei – wie oben skizziert – neue didaktische Herausforderungen. In höherem Tempo fortgesetzt werden jedoch ebenso Trends, die sich bereits vor Corona abgezeichnet haben.
Zu nennen sind hier bspw. der Bedeutungsgewinn der Hochschulöffnung und der damit in Verbindung stehenden offenen Bildungsmaterialien (Open Educational Ressources, OER) und hier auch die verstärkte Anbahnung – als auch Forderung (siehe KMK Empfehlung zur Digitalisierung in der Hochschullehre v. 14.03.2019) – einer länderübergreifenden Abstimmung und Kooperation.
Die E-Learning-Tage RLP 2022 greifen die oben skizzierten Erfahrungen, Entwicklungen und Herausforderungen auf und möchten sie in der grundständigen Lehre als auch in der wissenschaftlichen Weiterbildung sowie dem Fernstudium in den Dialog der Hochschulakteure bringen.
An dieser Stelle suchen wir für die Gallery der E-Learning-Tage RLP nach Praxisbeispielen. Diese möchten wir im Laufe der E-Learning-Tage präsentieren und damit ganz konkrete Anlässe für den Austausch über digitale Formate in der rheinland-pfälzischen Hochschullandschaft schaffen. Nutzen Sie für die Einreichung gerne das bereitgestellte Formular oder wenden Sie sich für weitere Fragen einfach direkt an uns. Wir freuen uns auf Ihre Einreichung!
Er findet erstmalig rein online und über mehrere Tage hinweg als „E-Learning-Tage RLP“ in Form eines verteilten Veranstaltungsprogramms statt. Organisiert wird er durch den VCRP in Kooperation mit der Hochschule Koblenz und dem Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund (zfh).
Wir starten ab Mai 2022 zunächst asynchron mit einer Serie von Videobeiträgen. Wissenschaftsminister Clemens Hoch eröffnet die E-Learning-Tage Rheinland-Pfalz 2022 mit einem Grußwort. Daran schließen sich Video-Statements der veranstaltenden Einrichtungen mit den in diesem Jahr im Mittelpunkt stehenden Themen- und Fragestellungen an.
Es folgt eine Reihe von kompakten Online-Veranstaltungen unterschiedlichen Schwerpunkten
Genauere Informationen zu Ablauf und Inhalten erhalten Sie in Kürze.
Zu den E-Learning-Tagen
Der E-Learning-Tag Rheinland-Pfalz ist eine landesweite Veranstaltung, die im zweijährigen Rhythmus stattfindet und vom VCRP sowie in diesem Jahr von der Hochschule Koblenz sowie dem Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund (zfh) organisiert wird. Er richtet sich an alle Interessierte und Lehrende, die sich mit Fragen und Aspekten rund um digitales Lehren und Lernen beschäftigen. An der Veranstaltung wirken die Hochschulen des Landes – insbesondere die E-Learning-Support-Einheiten – ebenso wie Lehrende und Projektvertreter*innen mit.
Ziel der Veranstaltung ist, ein aktuelles Bild der Aktivitäten im Bereich der digitalen Hochschullehre in Rheinland-Pfalz zu zeichnen, wichtige Fragestellungen zu diskutieren sowie aktuelle Trends der Digitalisierung in der Bildung und der Didaktik zu beleuchten. In diesem Jahr wird der E-Learning-Tag RLP zum fünften Mal durchgeführt, erstmalig gänzlich online sowie als Veranstaltungsreihe über mehrere Wochen mit synchronen und asynchronen Elementen verteilt.